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Stadt Freilassing
 

Realisierungswettbewerb zur Neugestaltung der Hauptstraße

Mehr Grünflächen, mehr Wasserflächen und insgesamt eine höhere Aufenthaltsqualität: Das sind die großen Verbesserungen, die das Siegermodell für die Neugestaltung der Hauptstraße vorsieht. Ein neuer und einheitlicher Bodenbelag ist daneben ein wesentliches Element, das die Innenstadt aufwerten und künftig barrierefrei gestalten soll.

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r+b landschaft s architektur

Innenstadt hat hohen Stellenwert

Die Innenstadt nimmt in Freilassing einen hohen Stellenwert als Wohn- und Versorgungsort ein, das hatte bereits das Integrierte Stadtentwicklungskonzept im Jahr 2012 erkannt. Auch der „Masterplan Innenstadt“ folgte dieser Sichtweise und definierte 2018 die Hauptstraße als Kern der Innenstadt. Sanierungsmaßnahmen an den Versorgungsleitungen, die in den nächsten Jahren anstehen, nutzte der Stadtrat, um die Gestaltung der Hauptstraße im Vorfeld neu zu betrachten. 

Im Sommer 2022 folgte deshalb die Auslobung eines Realisierungswettbewerbs für Planer und Landschaftsarchitekten zur Neugestaltung des Innenstadt-Kerns. Ziel des Wettbewerbs war es, aus mehreren Entwürfen, den bestmöglichen Lösungsansatz zu finden und darauf aufbauend in die konkreten Planungen starten zu können. Die Bewerbungen stützten sich unter anderem auf die Ergebnisse der breit angelegten Bürgerbeteiligung ‚Lebendige Innenstadt‘ im Sommer 2021. 

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r+b landschaft s architektur

Preisgericht einigt sich auf Sieger

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r+b landschaft s architektur

Den ersten Platz belegte das Büro „r+b landschaft s architektur“ aus Dresden, deren Entwurfsansatz auf dem Prinzip „Aufräumen und Neuordnen“ der vorliegenden Situation aufbaut. Gestalterische und funktionale Materialien für beispielsweise den Bodenbelag und die Barrierefreiheit, sowie ein nachhaltiges Regenwasser- und Klimamanagement, stehen in diesem Modell im Vordergrund. Die Hauptstraße - als wichtiger Teil der jungen städtischen Geschichte - soll zu einem nachhaltigen und lebenswerten Ort entwickelt werden. 

Die vorhandene Nord-Süd Verbindung wird dabei durch klar definierte Plätze, unter anderem dem sogenannten „Jahn-Platz“ am südlichen Ende der Jahnstraße, zu einem zusammenhängenden und repräsentativen Raum. Fuß- und Radverkehr werden gefördert und der Autoverkehr soll reduziert. Märkten, Festen sowie Spiel- und Aufenthaltsbereichen soll genügend Raum gegeben werden. Die vorhandenen Bäume werden größtenteils integriert und gleichzeitig durch klimaangepasste Bepflanzung ergänzt. Dadurch wird ein abwechslungsreiches Gesamtbild erzeugt und gemeinsam mit mehr Wasserflächen eine positive Wirkung für das Stadtklima geschaffen. 

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r+b landschaft s architektur

Konkrete Verhandlungen mit Planungsbüro

Im nächsten Schritt wird mit dem Siegerbüro auf Basis des abgegebenen Entwurfs im Detail verhandelt: Wo kann nachgebessert werden? Welche Aspekte müssen näher beleuchtet werden und in welchem Maße geht das Büro auf die Vorschläge des Preisgerichts ein? Wird sich die Stadt mit dem Sieger einig, kann die Neugestaltung der Hauptstraße im Idealfall bereits 2025 beginnen. 

Geplant ist die Umsetzung für einen Zeitraum von rund zwei Jahren. Damit die Einschränkungen so gering wie möglich gehalten werden, soll dies in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Gefördert wurde der Wettbewerb im Rahmen des Bund-Länder-Städtebauförderprogramms Sonderfond „Innenstädte beleben“.

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Übersicht Wettbewerbsarbeiten