Bundespolizei bleibt in Freilassing

Die Bundespolizeiinspektion ist als sicherheitsrelevante Institution für die Grenzregion und als Arbeitgeber in Freilassing nicht mehr wegzudenken. Ursprünglich angedacht für 200 Beamtinnen und Beamte beträgt der aktuelle Personalstand in dem Interimsgebäude neben der Lokwelt heute sogar schon über 300 Kräfte. Die Verantwortlichen der Bundespolizeidirektion in München und die lokal verantwortlichen Leiter sind sich einig: „Das Gebäude platzt bald aus allen Nähten.“ Ein durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) durchgeführtes Erkundungsverfahren mit dem Ziel, ein geeignetes Grundstück zu finden, wurde bereits vor über fünf Jahren eingeleitet, durch Altbürgermeister Josef Flatscher begleitet und in jüngster Vergangenheit abgeschlossen.  In den vergangenen Wochen ist nun weitere Bewegung in die Sache gekommen.

Bei einem kurzfristig anberaumten Termin im Freilassinger Rathaus hatte Bürgermeister Markus Hiebl alle beteiligten Fachstellen an einen Tisch geholt. „Mir ist wichtig, dass wir alle auf demselben Informationsstand sind und einen optimalen Standort für die Bundespolizei finden“, so das Stadtoberhaupt. Bereits in den vergangenen Monaten stand die Stadt Freilassing in intensivem Austausch mit den Behörden wie beispielsweise der BImA, dem Staatlichen Bauamt Traunstein oder der Bundespolizeidirektion München. Unterstützung kam direkt aus Berlin: Staatssekretär Stefan Mayer vom Bundesinnenministerium hatte mit dem Wahlkreisabgeordneten Dr. Peter Ramsauer den „direkten Draht“ zur Bundespolizei in Potsdam gesucht. 

Dass sich die Bemühungen der Beteiligten in den vergangenen Monaten gelohnt hatten, zeigte ein Schreiben von Staatssekretär Mayer, in welchem er Freilassing vor wenigen Wochen als optimalen Standort für die Bundespolizeiinspektion bestätigte. Damit ist klar: Die Bundespolizei bleibt in Freilassing und das weitere Verfahren läuft. 

Nun erfolgte auch der sogenannte „Beschaffungsauftrag“ an die BImA durch das Bundesinnenministerium. Konkrete Verhandlungen und vorbereitende Planungen können damit starten. Für die Grenzregion Berchtesgadener Land und Freilassing ist es ein absoluter Gewinn, dass die  Bundespolizeiinspektion  weiterhin hier ihre Heimat finden wird. Bis die Polizistinnen und Polizisten von ihrer jetzigen Unterbringung an der Westendstraße in ein neues Gebäude ziehen können, sind noch viele Abstimmungen zwischen den Behörden erforderlich. „Ich bin mir sicher, dass die Behörden hier die Möglichkeiten für einen pragmatischen Weg einschlagen werden, damit die neue Inspektion möglichst zeitnah auf den Weg gebracht wird“, schloss Dr. Peter Ramsauer ab.