Ausbau der Nord-Süd-Achse

Derzeit wird der Ausbau der Laufener-, Ludwig-Zeller- und Reichenhaller Straße geplant. Die Nord-Süd-Verkehrsachse ist eine der wichtigsten innerstädtischen Verbindungen in Freilassing und nimmt daher eine zentrale Rolle in den Verkehrsplanungen der Stadt ein. 

„Wer schon mal mit dem Auto oder mit dem Fahrrad entlang der Laufener Straße gefahren ist, kennt die spießrutenartige Situation“ stellt Bürgermeister Markus Hiebl am Rande einer Stadtratssitzung fest.

Die Untersuchung durch ein von der Stadt beauftragtes Ingenieurbüro bewertete die bestehende Situation und erarbeitete Vorschläge für eine Verbesserung und Attraktivierung der Nord-Süd-Achse. Als Verkehrsteilnehmer wurde ein Mix aus Fußgänger, Radfahrer, Schüler, Autos, Busse und LKW’s benannt. Sichere Straßenüberquerungen für Fußgänger sowie dringend notwendige Schutzstreifen für Fahrradfahrer sucht man allerdings vergeblich. Das Bild prägen seit Jahren stattdessen parkende Autos, bauliche Engstellen und abgenutzte Straßenbeläge. 

Der Stadtrat befasste sich nun mit dem künftigen Ausbau der drei Straßen, auf denen früher eine Bundesstraße verlief. Zusätzlich wurden kurzfristig umsetzbare Maßnahmen an der Laufener Straße betrachtet. 

Mit folgenden Schritten geht der Stadtrat die Situation an der wichtigen Nord-Süd-Verbindung an:

• Die Konzeptplanung für einen Straßenausbau der Laufener Straße und Ludwig-Zeller-Straße wird weitergeführt. Dazu wird ein kombinierter Geh- und Radweg geprüft.
• Die Planung einer Ampelanlage in der Laufener Straße an der Kreuzung Matulusstraße wird beauftragt.
• Für die kurzfristige Lösung im Bereich Real-/Fachoberschule an der Laufener Straße wird ein beidseitiges Parkverbot festgelegt.
• Die Vorentwurfsplanung für die Reichenhaller Straße von Bahnhofstraße wird mit einem kombinierten Geh- und Radweg geprüft.

„Dem Fahrradverkehr entlang der Nord-Süd-Achse Laufener Straße, Ludwig-Zeller-Straße und Reichenhaller Straße wird in Zukunft große Aufmerksamkeit geschenkt. Die Ausbauplanung soll daher durchgehend Radfahrschutzstreifen berücksichtigen“, erklärt Roland Eckert, Sachgebietsleiter des städtischen Tiefbauamts.

Damit wird auch die Brücke zu den Empfehlungen aus der vergangenen Sitzung des Stadtentwicklungsbeirats geschlagen, der ebenfalls den Radfahrverkehr als wichtigen Faktor für die künftigen Planungen sieht. Im Vordergrund sehen die Beiräte dabei die Verkehrssicherheit für Fahrradfahrer. 

Alle Verkehrsteilnehmer können sich also mittelfristig auf einen angenehmeren Weg entlang der Freilassinger Nord-Süd-Verbindung freuen. Die angedachten Maßnahmen werden vor allem für Fahrradfahrer eine erhebliche Verbesserung bringen und können viele Bürgerinnen und Bürger – im Sinne einer nachhaltigen Mobilität – zum Umsteigen vom PKW auf das Fahrrad animieren.